Dezentrales Sport-und Spielfest
- Sport + Inklusion in einer Krisensituation!

Seit über 40 Jahren findet das traditionelle Sport-und Spielfest am letzten Juni-Sonntag im Darmstädter Herrngarten statt. Mit seinen 80 Spielstationen und bis zu 15.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zählt es zu den größten Freizeitsportveranstaltungen in Hessen. Da durch die Corovonaverordnung dieses Jahr Großveranstaltungen untersagt und nur eine maximale Teilnehmeranzahl von 250 Teilnehmern gestattet waren, konnte es in der gewohnten Form nicht stattfinden. 

Das Organisationskomitee bestehend aus Vertretern des Sportamts, des Sportkreis und der Firma Merck einigten sich schnell darauf, dass eine Absage nicht in Frage kam und eine Alternative gefunden werden musste. Die Lösung fanden sie in der Dezentralisierung, der Einrichtung von Zeitslots und Spielzonen. Zentral bleiben dabei die grundlegenden Gedanken des Sport und Spielfests. 

Die Idee der dezentralen Variante richtete sich in erster Linie an Familien, die im selben Haushalt leben und für die kein körperliches Kontaktverbot galt. Die Sportvereine, die bisher die Spielstationen im Herrngarten anboten, wurden kurzerhand vom städtischen Sportamt dazu aufgerufen zum Austragungsort zu werden. Für die Vereine wurde ein Hygienekonzept entwickelt und im regen Austausch die Angebote gemeinsam besprochen. Dem Organisationsteam war es dabei wichtig die teilnehmenden Vereine für das Thema Inklusion zu sensibilisieren. Hierbei wurde die große Schnittmenge von Familiensport und inklusiven Angeboten stark sichtbar.